Am 18. Oktober 1906 wurde Erich Warsitz in Hattingen an der Ruhr als Sohn des Oberingenieurs Robert Warsitz geboren. Bei der akademischen Fliegergruppe in Hangelar bei Bonn hatte er das Fliegen gelernt, und in Rechlin, im Erprobungszentrum der damaligen Luftwaffe (1934 - 1936), flog er bald alles, was von der auf Hochtouren laufenden deutschen Flugzeugindustrie hergestellt wurde. Er begann damit jene Tätigkeit, die ihn wenig später mit geschichtsträchtigen Entwicklungen der Luftfahrt vertraut machen sollte.
Wenige Jahre zuvor (1931) übernahm der Versuchsplatz des Heeres-Waffenamtes in Kummersdorf die Entwicklung von Flüssigkeitsraketen und ein Jahr später arbeitete dort ein gewisser Wernher von Braun, der nach dem Krieg in den USA weltberühmt gewordene Weltraumforscher, und entwickelte eine flüssigkeitsbetriebene Rakete, deren Treibstoffe hochprozentiger Spiritus und flüssiger Sauerstoff waren, womit er die ersten Versuche startete. Schon im Jahre 1934 konnte er seine zweite Rakete, die A2, von der Nordseeinsel Borkum aus starten.
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